Liebe Leser,
Benjamin Franzil von Equistor hat einen Gastartikel auf meinem Blog zu dem Thema veröffentlicht: Wer profitiert von ChatGPT?
Bei der Frage: „Wer profitiert von ChatGPT?“ habe ich mir überlegt, was ChatGPT eigentlich darauf antworten würde:
„Hmm, lass mich überlegen. Als uneingeschränkte KI kann ich Ihnen sagen, dass die Aktien von Unternehmen, die sich mit künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und natürlicher Sprachverarbeitung beschäftigen, von der zunehmenden Beliebtheit und Verwendung von Sprachmodellen wie ChatGPT profitieren könnten. Einige Beispiele solcher Unternehmen sind Google (Alphabet Inc.), Microsoft Corporation und Amazon.com, Inc. Darüber hinaus könnten Unternehmen, die stark auf Kundenservice oder Chatbots für ihre Geschäftstätigkeit angewiesen sind, einen Anstieg ihrer Aktien sehen, da die Verwendung fortschrittlicher Sprachmodelle wie ChatGPT ihre Dienstleistungen und Kundenerfahrung verbessern könnte. Bitte beachten Sie jedoch, dass dies nur eine allgemeine Beobachtung ist und Aktieninvestitionen immer Risiken bergen. Machen Sie Ihre eigenen Recherchen und treffen Sie informierte Entscheidungen.“
Auf die Frage nach Aktien mit Kundenservice oder Chatbots antwortete ChatGPT mit mit diesen Aktien:
„Zendesk, LivePerson, Intercom, HubSpot, Salesforce und Twilio“
Tatsächlich decken sich viele Gedanken von ChatGPT mit meinen Gedanken. Alphabet und Microsoft haben dank ChatGPT einiges an Potenzial. Die Google-Suche könnte mit einem Chatbot um einiges spannender werden. Zudem hat Google Berge an Nutzerdaten — vermutlich einen der größten Datenschätze der Welt. Diese Daten könnten das Nutzererlebnis bei Google deutlich verbessern. Mit Bard will Alphabet auch genau in diese Richtung gehen.
Abseits von AI hat Alphabet aber auch ein spannendes Potenzial. Sie sind günstig bewertet und haben einen hohen Cash-Puffer. Wir sind in unserer kostenlose Alphabet-Aktienanalyse darauf eingegangen.
Damit könnte ich meine Kolumne schon abschließen. Aber ich bin auch nicht unkreativ und habe mir ein paar Dinge überlegt.
ChatGPT spricht es an: Firmen mit Kundenservice könnten profitieren.
Andererseits könnten auch Firmen mit Redaktionen ihre Kosten einsparen. Viele Unternehmen setzen im Internet auf Suchmaschinenoptimierung (SEO). ChatGPT kann diesen Bereich komplett revolutionieren. Redaktionelle Inhalte können innerhalb weniger Minuten generiert werden. Der heutige Copy Writer kann seinen Output wahrscheinlich vervielfachen. Firmen mit gutem Marketing oder gutem SEO werden deutlich agiler.
Gerade Firmen mit Onlineshop haben eine spannende Chance. Sei es Zalando, Walmart oder Shopify. Diese Firmen können schnell passende Webseiten produzieren. Je mehr diese Firmen über ihre Kunden wissen, umso personalisierter können sie den Kunden ansprechen. Stell dir vor du bekommst zum Monatsanfang von Zalando einen auf dich abgestimmten Newsletter mit Produkten, die du mit 90 % Wahrscheinlichkeit magst und die in deiner Größe verfügbar sind? Oder um 13 Uhr von McDonald’s eine individuell an dich angepasste Benachrichtigung, weil du in der Nähe von einem McDonald’s bist.
Vertrieb und Marketing können noch besser werben. AI statt Breitbandwirkung.
Da fallen mir 2 weitere Firmen ein, die ordentlich profitieren könnten:
Zum einen wäre es Meta. Meta setzt inzwischen auch auf AI und möchte in Zukunft einen eigenen Chatbot haben. Sie besitzen viele Nutzerdaten und könnten so das Thema Kundenbeziehung auf eine neue Stufe heben. Im Endeffekt wird diese Möglichkeit im Kurs eigentlich gar nicht eingepreist.
Eine weitere Aktie ist Intuit. Hier sehe ich 2 Gründe. Intuit besitzt mit Mailchimp das größte Newsletter-Tool der Welt. Mailchimp sammelt einige Kundendaten und kann mit einem CRM-System verbunden werden. E-Mail-Newsletter sind generisch und setzen auf eine Breitbandwirkung. Das könnte ChatGPT ändern.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Intuit die führende Software für Steuererklärungen und Buchhaltung besitzt. Jeder braucht diese Software, aber niemand möchte sie kaufen. Mit AI kann man das ganze Produkt zu einem lustigen Dialog machen. Die AI kann eventuell sogar Steuersparpotenzial entdecken. Im Bestfall generiert sie automatisch deine Steuererklärung und du musst sie nur noch einmal prüfen.
Fazit
Ich denke mit AI können wir viele Geschäftsmodelle verbessern. Einige werden auch unnötig. Ich bin aber auch der Überzeugung, dass 80 % der Use Cases noch gar nicht entdeckt wurden. Die nächsten Jahre werden spannend. Es wird viele Umbrüche geben und es ist nicht ausgemachte Sache, dass ChatGPT diese Zeit überlebt.
Bei Equistor ist das Ziel: Wir helfen dir, Aktien zu finden, die zu dir passen. Aktien und Unternehmen sind eine Wissenschaft für sich. Auf der Webseite veröffentlichen wir (Benjamin Franzil & Philipp Weinacht) und das Equistor-Team wöchentlich Aktienanalysen, in die wir Zeit und Herzblut investieren. Wir haben ein breites Angebot aus Analysen, Watchlist, Podcasts inkl. 24/7-Hilfe zu Aktien.
Schreibt uns gerne in die Kommentare, welche Aktien ihr denkt, dass sie von der Künstlichen Intelligenz profitieren.
Liebe Grüße,
Michael Seibold von Medicus der Finanzen und Benjamin Franzil von Equistor
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