Die Deutschen sind Sparweltmeister – aber ist das wirklich so gut?
Während manch einer beim Gedanken an leere Sparbücher Panik bekommt, hortet der durchschnittliche Deutsche über 20.000 Euro auf seinem Konto. Doch ist das angesichts der aktuellen Inflation und Mini-Zinsen auf dem Sparbuch wirklich die beste Idee?
Sparbuch ade, ETFs und Aktien olé!
Zugegeben, die Vorstellung, in Aktien oder ETFs zu investieren, kann Angst machen. Schließlich hört man immer wieder von Verlusten und Crashs. Doch wer langfristig denkt und breit streut, kann mit dieser Anlageform sein Vermögen deutlich besser vermehren als mit dem Sparbuch.
In Deutschland scheint die Politik seit Jahren in einem Dornröschenschlaf zu verharren, möglicherweise aufgrund sozialistischer Ideologien. Dies, obwohl der Kommunismus nie effektiv funktioniert hat. Berlin wird dabei als besonders rückständig wahrgenommen, und dies wirft Fragen auf. Etwa 40% des deutschen Privatvermögens sind in wenig renditeträchtigen Sichteinlagen (Girokonto, Tagesgeld) und Termineinlagen (Festgeld) gebunden, ähnlich wie in Japan. Dies erscheint als suboptimale Anlagestrategie. Zu viel Geld wird liquide gehalten, sei es in Spareinlagen, Termingeldern, Sparbriefen oder Bargeld. Diese konservative Verteilung führt dazu, dass Renditechancen verschenkt werden. Eine mögliche Alternative wäre, dass Deutschland vermögender wäre, wenn die Bürger überlegt und langfristig in Risikokapital wie Aktien und ETFs investieren würden. Allerdings setzen viele Menschen weiterhin ausschließlich auf die gesetzliche Rente, was das Risiko von Altersarmut birgt.
Das durchschnittliche weltweite BIP-Wachstum der letzten 10 Jahre (2013-2023) lag bei 2,9% pro Jahr.
Es gab jedoch einige Schwankungen:
- 2013-2017: Das Wachstum war relativ konstant mit einem Durchschnitt von 3,4% pro Jahr.
- 2018-2019: Das Wachstum verlangsamte sich auf 3,0% pro Jahr.
- 2020: Die COVID-19-Pandemie führte zu einem starken Rückgang des BIP-Wachstums von -3,1%.
- 2021-2023: Das Wachstum erholte sich wieder und lag 2023 bei 3,6%.
Warum?
Ganz einfach: Aktien und ETFs investieren in Unternehmen und die Wirtschaft. Und die Wirtschaft wächst – langfristig gesehen – immer. Klar, es gibt auch mal Rückschläge, aber auf lange Sicht steigen die Kurse.
Ein Beispiel:
Hätten Sie vor 10 Jahren 10.000 Euro in den DAX (Deutscher Aktienindex) investiert, wären Ihre 10.000 Euro heute über 20.000 Euro wert.
Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt.
Bei Aktien und ETFs ist das Risiko etwas höher als beim Sparbuch. Aber: Wer sich informiert, breit streut und nicht alles auf eine Karte setzt, kann die Rendite deutlich verbessern.
Und wer nicht selbst investieren möchte, kann sich von einem Experten helfen lassen.
Fazit:
Zu viel Geld auf dem Sparbuch ist schlecht fürs Vermögen. Aktien und ETFs bieten die Möglichkeit, langfristig mehr Rendite zu erzielen. Also: Raus aus dem Sparbuch und rein in die Welt der Aktien und ETFs!
Aber Vorsicht:
Investieren ist kein Hexenwerk, aber man sollte sich informieren und nicht blind investieren.
Hier noch ein paar Tipps:
- Informieren Sie sich: Bevor Sie investieren, sollten Sie sich über die verschiedenen Anlageformen informieren.
- Streuen Sie breit: Investieren Sie nicht nur in eine Aktie oder einen ETF, sondern streuen Sie Ihr Geld auf mehrere Anlageklassen auf.
- Seien Sie geduldig: Aktien und ETFs sind eine langfristige Anlage. Investieren Sie nur Geld, das Sie nicht sofort brauchen.
- Lassen Sie sich beraten: Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie investieren sollen, lassen Sie sich von einem Experten beraten.
In diesem Sinne: Viel Erfolg beim Investieren!
P.S.:
Und vergessen Sie nicht: Aktien und ETFs sind zwar eine gute Möglichkeit, um Rendite zu erzielen, aber sie sind kein Spielzeug. Investieren Sie nur Geld, das Sie sich leisten können zu verlieren.
P.P.S.:
Sollten Sie noch weitere Fragen haben, können Sie sich gerne an mich wenden. Ich helfe Ihnen gerne weiter und biete ein unabhängiges Finanzcoaching an mit bewährten Strategien an der Börse als auch am Immobilienmarkt.
Liebe Grüße
Michael von Medicus der Finanzen