Der Leverkusener Konzern Bayer (WKN: BAY001) bleibt aufgrund zahlreicher Rechtsstreitigkeiten vor allem wegen Glyphosat stark unter Druck. Zwischenzeitlich sah es so aus, als sollte Ende Juni ein Befreiungsschlag gelingen – der Konzern gab die Einigung in gleich mehreren US-Rechtsstreitigkeiten bekannt.
Im Fokus jedoch steht vor allem die Einigung im Streit um angebliche Krebsrisiken glyphosathaltiger Unkrautvernichter. Bayer war bereit zwischen 8,8 und 9,6 Milliarden Dollar für die Beilegung aller bestehender sowie weitere 1,25 Milliarden Dollar für die Bewältigung potenzieller künftiger Prozesse zu zahlen.
Der zuständige Bundesrichter Vince Chhabria störte sich an dem Teil der Vereinbarung, der mögliche zukünftige Fälle abdecken soll. So zog Bayer angesichts der Skepsis des Richters den Antrag auf Zustimmung zum Umgang mit den möglichen künftigen Fällen erst mal zurück. Es werde einen neuen Vorschlag geben und der Ansatz laut CEO Werner Baumann soll bei einer umfassenden Lösung bleiben.
Doch die Geschäftszahlen waren auch in Corona-Zeiten durchaus positiv:

Den Tiefpunkt bildete der Aktienkurs am 23.03.2020 bei 47,50 Euro. Aktuell notiert die Aktie von Bayer bei ca. 56,50 Euro. Ich traue dem Unternehmen zu, langfristig wieder zurück auf die Erfolgsspur zurückzukehren, auch wenn kurzfristig die Rechtsstreitigkeiten den Aktienkurs im Griff haben.
Auch die Analysten scheinen dieser Meinung zu sein, da sie im Mittel ein Kursziel von 82 Euro vergeben kann, ein Potential von über 40 Prozent.
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